Mi

27

Dez

2017

Räuchern in den Rauhnächten

Die Raunächte beginnen in den meisten Gegenden nach der heiligen Nacht, als von 25./26. Dezember. Sie dauern 12 Nächte lang bis zu Heilig Drei König, dem 6. Januar.
Seinen Ursprung hat der Brauch vermutlich in der Zeitrechnung nach einem Mondjahr. Ein Jahr aus zwölf Mondmonaten umfasst nur 354 Tage. In allen einfachen Mondkalendern, die keine ganzen Mondmonate in mehrjährigem Rhythmus als Schaltmonate einschieben, um mit dem Sonnenjahr in Übereinstimmung zu bleiben, werden die auf die 365 Tage des Sonnenjahres fehlenden elf Tage – beziehungsweise zwölf Nächte – als Tage außerhalb der Zeit eingeschoben.Viele Geschichten und Rituale gehören in diese besonderen Tage - Räuchern mit heimischen Pflanzen steht häufig im Mittelpunkt.

 

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So

03

Aug

2014

Königskerze im August

Königskerze

Die Königskerze hat ihren Namen wohl aufgrund ihrer imposanten Größe - hier im Bild ist sie deutlich über 2m hoch. Enorm ist ihre Verbreitungskraft, bekannt heute ist sie besonders bei Husten. Doch in alten Schriften findet man verschiedene Namen und Geschichten, die viele weitere ihrer Besonderheiten ans Licht bringen. Mich beeindruckt ihre Vermehrungsfreudigkeit, die flauschig-wolligen einjährigen Blattrosetten, denen dann im 2 Standjahr ein grade aufsteigender Blütenstand folgt, deren Blütenreichtum über Monate hinweg beeindruckend ist.

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Do

19

Jun

2014

Oregano im Juni - mehr als nur ein Pizzagewürz

Gewöhnlicher Dost
Oregano

Oregano (Origanum vulgare), Dost oder auch Wohlgemut - jeder kennt ihn von der Pizza oder der italienischen Pastasauce. Er wird auch Wilder Majoran genannt, darf aber nicht mit dem Majoran (Origanum majorana) verwechselt werden, da dieser nicht die identischen Wirksubstanzen enthält. Bei uns kommt er auch wild vor, besonders auf trockenen, sonnigen und gerne kalkhaltigen Standorte. In meinem Garten vermehrt er sich selber - ist immer vital, die Blüte voller Bienen und Schmetterlinge, von keinerlei Krankheiten oder "Schädlingen" lässt er sich schwächen. Und alleine diese Beobachtung führt uns schon auf die richtige Spur seiner vielfältigen Heilwirkungen...weder Bakterien noch Pilze und Viren halten ihm stand...

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Di

13

Mai

2014

Salbei im Mai "lebe wohl"

Salbei

Der Salbei in meinem Garten – er wächst und gedeiht üppig seit über 10 Jahren, lockt Bienen und Hummeln. Auch wenn mir sein Geschmack nicht immer angenehm ist: Unabhängig von Witterung, frostigen oder milden Wintern, trockenen oder nassen Sommern – er ist eine Pracht! …und Salbei macht froh, denn: „3 Blätter gegessen mit Salz am Morgen, behüten dich an diesem Tag vor Kummer und Sorgen“. Diese stolze Pflanze schenkt uns Haltbarkeit und Bekömmlichkeit in Küche, Hilfe für Frauen, Konzentration bei geistiger Arbeit, erste Hilfe bei Halsentzündung, eine eigene Stimme, ein natürliches Deo...und vieles mehr - einfach weiterlesen! Natürlich sind auch ein paar Rezeptideen dabei.Der Name "Salvia" leitet sich vom lateinischen salvare (= heilen) ab. Der lateinische Gruß „salve“ bedeutet: Sei gesund, sei glücklich, lebe wohl!

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Sa

01

Mär

2014

Huflattich im März

Der Lohn des Wartens

Seit zwei Wochen schon erfreut mich der Huflattich mit seinen gelben Blütenstrahlen. Jedesmal wieder ist es wie ein Wunder, wenn sich unter den vertrockneten Blättern des Vorjahres die ersten Knospenköpfchen auf schuppigen, filzigen und sehr aufrechten Blütenstängel sehen lassen, bei jedem Sonnenstrahl dann das Warten auf die ersten sich öffnenden Blüten…und auf einmal ist bei Sonnenschein dann die ganze Ecke voller leuchtend gelber Blüten, Insekten schwirren und man meint schon der leckeren Blütenhonig zu riechen – ein wunderbares und leckeres Heilmittel bei Husten.

 

 

Hier an dieser Stelle berichte ich unregelmäßig Interessantes (hoffentlich) über heilende Pflanzen in meiner Umgebung oder auch Besonderheiten, die mir in der Begegnung und dem Umgang mit ihnen begegnet sich - und natürlich gibt es auch immer Rezepte

Bis bald!

Ines Fehrmann

 

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PflanzenHeilWeisen - Ausbildung-Workshops-Seminare

Aktuelles

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Ananassalbei

Der Herbst ist eingezogen, kühle Nächte, Nebel, Spinnennetzt und wunderbares Licht, wenn die Sonne sich zeigt.

Es ist Erntezeit! Die Kräuterernte ist fast abgeschlossen, Früchte von Weißdorn bis Hagebutte können zu gesunden Köstlichkeiten verarbeitet werden und die Wurzeln vieler Kräuter sind fast erntereif. Viele Schinkenwurzeln der Nachtkerze sind beim säubern der Gemüsebeete schon im Kochtopf gelandet. Auch an die Samen müssen wir jetzt denken - sei es für die Aussaat im nächsten Jahr, oder um ihre Heilkraft mit in den Winter zu nehmen: HAbt ihr schon Brennnesselsamen, NAchtkerzensamen oder Breitwegerichsamen gesammelt? Viel Freude in dieser arbeitssamen und doch noch leuchtend bunten Jahreszeit!

 Gutscheine

Hier finden Sie aktuell die in der nächsten Zeit anstehenden Termine.

Die Anmeldungen laufen.

Ich freue mich auf Sie und ihre Fragen, Erfahrungen, ...- lebendiges Lernen!

 

Wildkräuter Wanderungen

Sonntag, 20. Oktober 2024

15.00-18.00 Uhr  20 €

 

Jahres-Workshop:

Sammle essbare Kräuter, Wurzeln, Samen .....

WILDES GRÜN VOR UNSERER HAUSTÜR GEMEINSAM

ERKENNEN, SAMMELN
UND GENIESSEN

Bei Wanderungen in Wald und Wiese füllen wir die Salatschüsseln mit saisonalen, frischen und vitalstoffreichen Köstlichkeiten. Interessieren Euch Kräuter, Wurzeln, Samen und wilde Früchte für eine gesunde Ernährung? Möchtet ihr die Veränderungen im Jahreslauf der Natur und die Zusammenhänge zwischen Standort und Pflanzen- gemeinschaften erleben? Dann seid ihr hier richtig!
In unserer Gruppe erfahrt ihr, wie und wann man sammelt, zubereitet und sachgerecht haltbar macht. Zur Würze gibt es Geschichten, Mythen und Märchen, sowie Informationen über ursprüngliche und moderne Heilanwendungen. Zum Abschluss unserer Wanderung genießen wir jeweils eine kleine gemeinsam bereitete „Wilde Speise“ in gemütlicher Runde.

Beifuß

Grundausbildung Phytotherapie

Samstag, 26. Oktober 2024

10.00 - 18.00; 80 €

 

Schon vor 70.000 Jahren fand Beifuß Verwendung bei Bestattungsriten, wie Funde von Neandertalergräbern im Irak belegen. Der Beifuß wird in dem im 11. Jahrhundert niedergeschriebenen angelsächsischen Neunkräutersegen als erster unter den neun Heilkräutern angerufen:

 

„Erinnerst Du Dich, Beifuß, was du verkündest?

Was du anordnest in feierlicher Kundgebung

Una heißt du, das älteste der Kräuter.

Du hast macht gegen drei und gegen dreißig

Du hast Macht gegen Gift und gegen Ansteckung

Du hast Macht gegen das Übel

Das über das land dahinfährt“

 

Für die germanischen Stämme galt der Beifuß wohl als die mächtigste aller Pflanzen: Mugwurz - Machtwurz wurde er genannt. „Mugwurz“, vom germanischen mug=wärmen. Dieser Name deutet darauf hin, dass der Beifuß stark wärmende Eigenschaften hat. Der Beifuß wird nicht umsonst als “Schoßkraut” bezeichnet. Er kann z.B. als Sitz- oder Fußbad, als Tee bei vielen Frauenbeschwerden helfen.

 Ein chinesisches Sprichwort lautet: „Die Blätter des Beifuß können wie Fahnen hundertfach Segen herbeirufen.“

 Die Artemisia vulgaris wird aufgrund ihres Gehaltes an Bitterstoffen und ätherischen Ölen den Amara aromatica zugeordnet. Durch die enthaltenen Bitterstoffe wird die Magensaftsekretion angeregt und dadurch die Verdauung gefördert. Die imposante und robuste Staude schenkt uns somit auch ein bekanntes Gänsegewürz. Im Gegensatz zu anderen verdauungsfördernden Kräutern hilft er nicht nur Magen und Darm, sondern er unterstützt auch die Bauchspeicheldrüse bei ihrer Arbeit.

Den Beifuß schätzten schon Hippokrates, die hl. Hildegard und Paracelsus hoch ein, sei es als Uterusmittel, als menstruations-förderndes, magenstärkendes, diuretisches, gelbsucht- und geschwulstheilendes Mittel, bei Epilepsie und Gedächtnisschwäche.

So alt wie die magische Praxis des Entzündens von Räucherwerk ist, so alt ist die Verwendung von Beifuss bei Ritualen, wie sie alle nördlichen Schamanen und Heiler durchführen– seit tausenden von Jahren, als «Reisekraut» zur Verbindung mit der jenseitigen Ahnen- oder Götterwelt.

 Eine faszinierende Heilpflanze, der wir uns nähern wollen von Geschichte, Brauchtum und Botanik bis zu heutigen Heilanwendungen.

Geschenke aus der Kräuterküche

Samstag, 9. November 2024

10.00-18.00 Uhr, 80 €

 

Glücklich ist der Mensch, der es versteht,

aus den Blumen in Reichweite einen Strauß zu binden.

 Verfasser unbekannt

 

Ein Geschenk sollte von Herzen kommen, die Freude bei der Herstellung fühlt auch der Beschenkte. Wir wollen in fröhlichem und besinnlichem Beisammensein kleine KräuterGeschenke – vielleicht auch an uns selber – herstellen, bevor uns der Weihnachtsstreß die Ruhe raubt. Die Ernte des Sommers wartet darauf, zu persönlich abgestimmten Teemischungen, Räuchermischungen, Gewürzmischungen, Badepralinen, Duftsäckchen und anderem "Kräuterallerlei" verarbeitet zu werden.Wer mag, darf daraus auch einen ganz besonderen Adventskalender "Zaubern".

Wer hat, bitte schöne Fläschchen, Döschen oder Gläschen zum Verpacken mitbringen!

 

Räuchern mit heimischen Pflanzen -ein Workshop

Samstag, 7. Dezember 2024

10.00-18.00 Uhr,  80€

 

Ein Workshop mit vielen Übungen zum Kennenlernen der Pflanzen, ihrer Besonderheiten und ihrer Bedeutung als Räucherpflanzen. Wir mischen, räuchern und führen kleine Räucherrituale durch – bitte nachmachen!Zopf, Büschel, Stövchen oder Kohle? Weltweit verbreitet und uralt ist der Gebrauch von Räucherstoffen für religiöse, magische und medizinische Zwecke. Wir befassen uns mit Sinn und Zweck des Räucherns in der Geschichte und der Neuzeit. Wir lernen heimische Kräuter kennen, die sich zum Räuchern eignen und ihre besonderen Wirkweisen. Das Betrachten der Räucherpflanzen im  Ablauf des Jahreskreises gibt uns eine lebendige Struktur vor. Im Mittelpunkt steht die Herstellung  eigenen Räuchermischungen sowie verschiedene kleine Räucherrituale- viele Anregungen zum selber ausprobieren!! Die Raunächte sind nicht mehr fern.